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Mittwoch, 20. Januar 2016

Handtasche aus einem Kaffeesack


Wenn Hobbyschneiderinnen eine Reise tun... 
Hmmm eigentlich muss es heißen... wenn Hobbyschneiderinnen im Urlaub von Stoffläden ferngehalten werden, dann kaufen sie eben Kaffeesäcke! Ist ja auch eine Art von Stoff! 


Wenn wir in Hamburg sind, gehört der Besuch der Speicherstadt schon fest auf den Plan, diesmal mit Besuch der Kaffeerösterei. Dort habe ich im Juni diese Kaffeesäcke entdeckt.

Der Plan, daraus eine Tasche zu nähen wurde jetzt teilweise umgesetzt, und die Seite vom ersten Bild verwendet.

Dank meiner Nähfreundin Alexandra, bei der ich mir ein Kunstlederabo ertauscht habe, konnte ich eine spontane Eingebung umsetzen. Die Grundidee kam aus dem Patchworkheft "Lena's Patchwork" 50/2015. 

Ich habe die Tasche ein wenig abgeändert. 

Als Verschluss wollte ich einen Reißverschluss haben. Mit der Steckschnalle kann die Tasche umgeklappt und nochmals gesichert werden. Allerdings habe ich sie in die Mitte gesetzt. Das Original hatte auf einer Seite die Steckschnalle und auf der anderen einen Druckknopfverschluss, der bei mir ja wegfällt, da ich ihn durch den Reißverschluss nicht brauche.
 
Bei ungeplanten Einkäufen kann die Tasche nach oben hin vergrößert werden. 

Was mir sehr an ihr gefällt, sie bringt ein geringes Eigengewicht mit. Den Tragegurt kann ich verstellen, so dass ich sie auch seitlich um den Hals hängen kann, was vor allem im Winter mit den rutschigen Funktionsjacken von Vorteil ist. 

Im Moment ist das meine absolute Lieblingstasche! 

Leider hat sich das Innenleben nicht so gut fotografieren lassen, da fehlten helfende Hände...

An die innere Seitennaht muss auch noch ein Karabiner, damit ich meinen Schlüsselbund hinhängen kann. So war der Plan, aber wenn etwas kurz vor der Fertigstellung steht, vergesse ich oft schon solche "Kleinigkeiten".






Montag, 4. Januar 2016

Täschchen für Festplatten

Mein Mann wünscht sich schon lange ein Täschchen für seine Sicherungsfestplatten. 

Da Männer immer unklare Aussagen machen, bekam er auf Weihnachten einen Gutschein und das Täschchen nun nachgeliefert.

Für dieses Täschchen gab es natürlich weder eine Anleitung noch einen Schnitt, jetzt gibt es zumindest den Schnitt, selbsterstellt nach den Maßen der Platten. 

Allein den Reißverschluss um die Ecke nähen hat mich Nerven gekostet. Nach zwei Prototypen aus Filz und etlichen Trennvorgängen hat es geklappt.

Vorne wollte er ein extra Fach für Kabel haben. Dem habe ich mit Hilfe von gelegten Falten ein wenig Weite verschafft. 
Puh Gatte zufrieden!


Gestricktes Weihnachtsgeschenk

Der Jahresendstress ist vorbei, Zeit ein paar neue Bilder zu zeigen. 


Diese Jacke habe ich auf der Empisal 550 mit Doppelbett und Musterleser gestrickt.
Die Maschine steht schon ein paar Jährchen bei mir herum, ich habe schon ein paar Sachen damit gestrickt, mich aber außer für Probeläppchen und Kleinigkeiten nicht so richtig an den Musterleser getraut.
Es könnte ja was schiefgehen...

Im Herbst war ich wieder mal am Wollvorräte sortieren und - da diese noch von meiner Mutter waren und auf Strängen - Wollstränge wickeln. 
Plötzlich war alles viel übersichtlicher, ich habe die einzelnen Farben gewogen, ein Muster ausgewählt, Probeläppchen gestrickt und in etwa ausgerechnet, wie weit mir das Ganze reichen würde. Eine Farbeinteilung überlegt, wobei mir unsere Nähkursschneiderin mit gutem Rat zur Seite stand. 

Schon als ich die Wolle gewickelt habe, war klar, das sind nicht meine Farben und es wird, sofern die Wolle reicht, eine Strickjacke für meinen Vater. 
Auch wenn der Musterübergang in der vorderen Mitte besser hätte sein können, ich bin mächtig stolz, dass ich den Musterleser bezwungen und vor allem verstanden habe! 

Die vordere Blende habe ich zum Schluss von Hand gestrickt und den Rest von der grünen Wolle verbraucht. Das hätte ich mit der Maschine nervlich nicht durchgestanden.