Follower

Sonntag, 23. Oktober 2016

Sessel - Upcycling

Diese Woche stand im Zeichen "aus alt mach neu"


Den Sessel hatte meine Mutter mir mit Kunstleder überzogen. Vor ungefähr 40 Jahren!
Irgendwann ist er ins Zimmer meiner Tochter umgezogen. 
Jetzt wäre er beinahe auf der Müllhalde gelandet! 
Ich habe dieses Jahr zum Ausmistjahr erkoren und schon einige Autoladungen alten Kram weggefahren.



Da meine Tochter erklärt hat, dass sie ihren Sessel in Hamburg haben möchte, habe ich mich ein bisschen handwerklich betätigt. Erst einmal getrennt... das kam zum Vorschein. Natur pur! Biologisch abbaubar! 

Aber er war noch bequem, deshalb habe ich das Innenleben erhalten. Zumal hier wirklich ein Polsterer gebraucht würde und das lohnte sich wirklich nicht mehr.

Die Lehne war ein echter Kraftakt, ich wollte nicht mehr als eine Naht von Hand nähen und dann musste das steife Innenleben eben irgendwie da rein.

Das Unterteil war wesentlich leichter zu beziehen. 

Mit Tackern habe ich inzwischen auch schon Übung und das ging sogar alleine. 

Keine Ahnung, wofür dieser Holzsteg an der Unterseite da sein soll, ich habe ihn eben wieder hingenagelt.

Die Ziernägel sind auch eigenhändig eingeschlagen und nur einige wenige krumm gehauen. 

Das war aber ganz schön doof, da ist nur ein schmaler Rahmen drunter, den man treffen muss. 
Einen Schönheitswettbewerb wird er nicht gewinnen, aber es sieht besser aus als vorher.
Das Kunstleder hatte eben seine besten Tage schon gesehen. 



Und er ist...  FERTIG! 

Auf die nächsten 40 Jahre!  


Beschlagnahmt und für Katzentauglich befunden

 

Donnerstag, 20. Oktober 2016

Gardinennäherei

Nachdem die Wände neu gestrichen waren und ein neuer Fußboden verlegt, brauchte ich auch neue Gardinen im Schlafzimmer. 
Das kleine Fenster war ein bisschen Arbeit, ich musste von 60 auf 22 cm Breite reduzieren. Mit Overlock, Maschinenstickgarn im Obergreifer und viel Geduld hat es geklappt.


Donnerstag, 29. September 2016

Stickzimmer

Endlich...

Die Baustellentätigkeit ist beendet! Zumindest die Baustelle Stickzimmer. 
Mit der Zeit wurde es im Nähzimmer, das wir im Garagendachboden ausgebaut hatten, einfach zu eng. Irgendwie schrumpfen solche Räume!
Damals hatten wir den Raum geteilt, damit die Männer des Hauses ein Eisenbahnzimmer bekommen. Nun haben es Söhne so an sich, dass sie wachsen und irgendwann auch nicht mehr mit dem Vater Eisenbahn spielen wollen. Man bzw. Frau muss nur warten können...

Nun haben wir den Sommer genutzt und den Raum zum Stickzimmer ausgebaut. Ich habe fleißig Paneele gestrichen, mein Mann hat für eine ordentliche Beleuchtung und genügend Steckdosen gesorgt.  

Wir haben fertig! 

Zwischen dem 2 m langen Zuschneidetisch, den ich irgendwann nicht mehr unter der Dachschräge wollte und der dadurch ein wenig in den Durchgang ragt (Tür war vorher schon da) und dem Grobstricker geht es durch. 
Nun habe ich eben auch Platz für den Grobstricker, da stand mal die PR 600.

Die Stickmaschinen sind nun ein Räumchen weiter gewandert. 
Kinder, die ausziehen lassen irgendwie immer ein paar Möbelstücke zurück. Der Eckschreibtisch von unserer Tochter ist ohne Eckplatte eingezogen, sonst wäre er zu wuchtig. 

Irgendwie hat sich in der verbliebenen Ecke schon wieder Kram angesammelt. Das geht leider sehr schnell... 
Ich bin aber noch nicht zu 100 % fertig mit Umräumen. 
 
Die Industriemaschinen stehen nun nebeneinander, was die Bedienung erleichtert.  Vor allem muss ich nun keine Angst mehr haben, dass mir jemand am USB Stecker oder Display hängenbleibt.
Das große Brüderchen stand bisher mitten im Nähzimmer, was mir manchmal schon den Angstschweiß auf die Stirn trieb.

Ich mag zwar keine unübersichtlichen Möbelhäuser, aber wenn man sich online vorinformiert was von den Maßen her passt, ist es einigermaßen erträglich.

Ich finde diese Alex Schränkchen einfach klasse, in dem Fall sind sie praktisch für die großen Stickgarnkonen, die Bobbins und das Effektstickgarn, das nicht jeden Tag gebraucht wird. 

Den Schrank mit dem Türchen habe ich ganz alleine zusammengeschraubt! Jawoll! 
Ebenso den neuen Tisch, den ich mir nachträglich für die PR 600 geleistet habe. 


Im letzten Teil von unserem Rundgang steht der Feinstricker. 
Nun hat die Empisal auch ein gut beleuchtetes Plätzchen und ich hoffe, dass ich sie nun ein bisschen mehr nutze. Mein Kopf platzt fast schon vor Projekten, die angegangen werden wollen. 

Das ist nun also der Grund, warum ich im Sommer extrem nähfaul war. 
Weitere Gründe heißen Freibad und ein bisschen was ist im Garten auch immer zu tun, obwohl der wegen der Hitze ein klein bisschen vernachlässigt wurde. 


Sommergarderobe

Diesen Sommer hatte ich nicht viel Zeit zum Nähen. Aber ganz ohne geht nicht, ein paar neue Kleidungsstücke sind entstanden. 


Ein Outfit für das Geburtstagsessen mit den Schwiegereltern. 
Der Stoff ist mir bei Buttinette zugelaufen, die Bluse als Coupon, der Rock aus der Wühlkiste.

Beide Schnitte sind aus der Ottobre Woman Herbst/Winter 2013. 
Nicht dass ich keine neuen Hefte hätte, aber die Bluse wollte ich schon lange nähen...

Diese Leinenbluse stand auch schon länger auf meiner To-do-Liste. 
Dieser Schnitt ist aus der Ottobre Woman 2/2014.
Scheinbar müssen manche Hefte genauso gut abgelagert sein wie Stoffe.

Auch dieser Stoff ist mir bei Buttinette in den Einkaufswagen gehüpft. 

Da ich viel und gerne mit dem Rad fahre, vor allem in die Innenstadt, wo Parkplätze rar sind, finde ich Hosen grundsätzlich praktischer und trage eher selten einen Rock. Doch dieser Sommer und Hosen... völlig unkompatibel! 

Da sind Jerseykleider das Wahre! 
Dieses Kleid liebe ich, das hing selten im Schrank, wanderte immer zwischen Tragen und Wäschekorb hin und her. 

Den Schnitt gab es bei Makerist mal kostenlos. Perfekt zum Testen und ich muss sagen, Test gelungen!
Das EBook heißt Herbstgold von "die wilde Matrossel"
An dieser Stelle ein dickes Dankeschön! 

Das Bindeband ist aus Jersey ist an der Nähmaschine  entstanden. Ich habe einfach einen Streifen geschnitten, in den Kordelannähfuß der Pfaff 7570 gefädelt und mit dem Stich Nr. 18 übernäht. 
Das ist ein versetzter, durchbrochener Zickzack, auf dieser Übersicht der Zierelastikstich 1.1.14  

Diesen Stich haben viele moderne Nähmaschinen, allerdings habe ich nur für meine gute alte Pfaff diesen Kordelannähfuß, der dafür sorgt, dass das Band schön gleichmäßig unter dem Füßchen gleitet.  
  

Montag, 8. August 2016

Runder Geburtstag

Gestern stand bei meinem Chef ein runder Geburtstag an. 
Das passende Geschenk habe ich schon lange vorbereitet und wer mich kennt, weiß wieviel Spaß ich dabei hatte, dieses so nach und nach zu "basteln". 

Die Serviette gegen Kleckereien.

Gefaltet hat sie gerade noch in den Serviettenhalter gepasst. 
Die Serviette brauchte ich auch nur, weil ich hier zufällig auf dieses Stickmotiv gestoßen bin.
So entstand bei mir nach und nach eine Idee...



Doch ich hatte ja noch ein Füchslein, das für einen Spieß gedacht ist und was passt besser zum Geburtstag wie ein Kuchen und sei er noch so klein.


Vor allem ist etwas Süßes immer gut, wenn man gerne Fahrradtouren fährt. 
Deshalb passte auch das Fahrrad so gut und da ich bei uns im Ort einen netten Geschenkeladen entdeckt habe, der allerhand solche Sachen führt, stand ich vor der Qual der Wahl, welches ich nehmen soll. 

Was ich nicht wusste, dass in den Geburtstag reingefeiert wurde und am Sonntag nachmittag quasi alles schon "vorbei" war. 
Ich wollte nur das Geschenk übergeben, da aber noch jede Menge Kuchen zu vernichten war und ich mich dagegen immer gaaaaaaanz schlecht wehren kann, wurde es ein ausgedehnter, netter Nachmittag.

Ich freue mich schon auf die Zeit nach dem Betriebsurlaub, ich habe noch einen "Joker" für die Ladentür...

Sonntag, 10. Juli 2016

Auf hoher See

Passend zur Jahreszeit habe ich Täschchen in Schiffchenformat genäht.
Auf die Anleitung bin ich über Facebook gestoßen, es war ein Freebook von hier.
Ich habe es mir vor einiger Zeit heruntergeladen, es stand auf meiner "To do Liste". Leider finde ich den direkten Link nicht mehr wieder.

Das Probeexemplar aus gestreiftem Stoff sah irgendwie nach Wikingerboot aus, aber mit dem Segelschiffstoff hat es was.
Aller guten Dinge sind drei, aber nun ists auch wieder gut. 


 

Mittwoch, 25. Mai 2016

Jacken für den Frühling oder kühle Sommerabende

Heute war Tag der Fertigstellung. Ufotag kann man nicht sagen, dazu lagen die Jacken noch nicht lange genug herum. 

Den Sweatblazer "Everyday Basic" aus der Ottobre 2/2014 wollte ich schon lange nähen, nun habe ich mich durchgerungen, die 15 Schnittteile herauszukopieren.
Allerdings hing er dann ein Weilchen auf der Büste... 
  1. brauchte ich passende Knöpfe
  2. hatte ich Bammel vor den Knopflöchern
Nachdem ich 1,5 Stunden Knopflochnähproben gefertigt habe, hat es geklappt. Es ist ein spezielles Jerseyknopfloch geworden. Angstschweißausbrüche inclusive, aber sie sind gut geworden. 


Das zweite Jäckchen ist ein eher sportliches, das wird mich sicher oft auf dem Fahrrad begleiten, oder zum Sport. 
Der Schnitt ist aus einer gut abgelagerten Burda, 10/2001, Modell 113. 
Das Modell wird eigentlich aus Tweed genäht, sieht im Heft als Foto total langweilig aus, aber aus Sweat hat das was...
Gleichzeitig habe ich auch die Stoffreste, die von diesem Kleid übrig waren, verbraucht. 



Jetzt können kühle Sommerabende kommen.

Montag, 16. Mai 2016

Dosenkleider

Ich sammle immer wieder Konservendosen, da sie als Behältnisse für Nähkram sehr praktisch sind. Allerdings lege ich sehr viel Wert auf gesunde Ernährung, daher beschränkt sich die "Dosenkost" in diesem Haushalt auf Sauerkraut, Pizzatomaten, Tomatenmark und... für die Mieze Katzenfutter.

Jetzt habe ich mich wieder einmal aufgerafft und ein paar Sauerkrautdosen verschönert. Die Deckel sind nach einer Anleitung von Sulky entstanden.


Stoffreste, Zierstiche und Bortenreste
Webstreifen und Zierstiche


Stoffreste, Borte und Zierstiche
Zuletzt kam noch der Ruffler zum Einsatz.
Mit Kreuzstich-Herzen und bogenförmigen Satinstichen habe ich eine Borte genäht. 

Der aufmerksame Leser hat bestimmt schon erkannt, dass ich seit der Schulung bei Elna ein Fable für Zierstiche habe... 
 


Dienstag, 26. April 2016

Nähkramutensilo

Letzte Woche war ich in Giengen bei einer Schulung der Nähmaschinenmarke Elna.
Wobei Schulung? Für mich fühlte sich das wie ein Tag Creativurlaub an. 
Genäht wurde auf den großen Maschinen mit 9mm Nahtbreite und vielen Extras. Man konnte sämtliche Füßchen ausprobieren und so richtig im Zubehör schwelgen. 

Dieses Utensilo war die Aufgabe. Perfekt um Zierstiche, Ziergarne, Borten, Bänder und Schrägstreifen in Szene zu setzen. Es hat sehr viel Spaß gemacht.

eine Seite/Vorderseite

zweite Seite/Rückseite

Stabilisiert ist das Ganze mit Pappstreifen, die eingeschoben werden und mittels Laschen/Klettverschluss verschlossen

das Körbchen zum Unterstellen 





Gestern habe ich es im Laden abgeliefert, damit die Kundinnen sehen, was man alles mit Zierstichen anstellen kann.

Nachdem ich sowas in der Art schon lang einmal für meinen Zuschneidetisch machen wollte, habe ich mich zuhause hingesetzt und das Utensilo nachgenäht. Nur das Körbchen habe ich weggelassen, da ich festgestellt habe, dass in die Aussparung ganz prima ein Fach von meinem Prym-Nähkästchen Platz findet. 

Endlich habe ich eine Aufbewahrung mit Schnellzugriff auf meine kurzen Patchworklineale!

Scheren, Rollschneider, Stifte, Maßbänder...

von oben

seitlich mit Prym "Schublade"
 

Montag, 1. Februar 2016

Patchwork Kleid

An Ordinary Day

aus der Ottobre 5/2015

Ich nähe lieber Klamotten als Deko, Patchwork macht mir grundsätzlich Spaß, ist auch sehr entspannend, aber eben doch "nur" Deko.

Dieses Kleid musste ich einfach haben, denn es vereint Patchwork mit Klamotten nähen.
Sportlich und bequem aus Sweat.

Vor dem Nähen, das mir grundsätzlich am meisten Spaß macht, kommt leider das Abzeichnen der Schnittteile und das Zuschneiden selbiger. 
Das war bei diesem Kleid nicht so einfach, aber wie sagte meine Mutter schon immer? Schönheit muss leiden, also Augen auf und durch...
 Danach erst einmal den Flatlockstich ausprobieren und - farblich passendes Garn kaufen, da das gebunkerte zwar der perfekte Ton war, aber nicht genügend von den dunkleren Stoffen abstach...
 Zum Nähen mit der Overlock habe ich die dreifädige Flatlocknaht gewählt, mit eingeschaltetem Messer und etwa 1 mm Stoff abgeschnitten. Nur bei den Kreuzungsnähten habe ich darauf geachtet, dass nichts von der vorherigen Naht abgeschnitten wird, da ich Angst habe, dass sich das Kleid sonst irgendwann in Auflösung befindet. 
Deshalb habe ich auch die Anfangs- und Endfadenketten auf der Rückseite durch die Fäden gezogen.
Die Einstellung der Fadenspannungen bei der Overlock ist unterschiedlich, grundsätzlich richte ich mich nach den Werten, die in der Bedienungsanleitung vorgegeben sind, teste und korrigiere bei Bedarf nach. 
 






So sieht die genähte Flatlocknaht aus.





 
Danach wird sie flach auseinandergezogen.


Endlich fertig! Die Seitennähte sind mit ganz normalem 4-fädigem Overlockstich genäht, die Säume habe ich gecovert.



 















Und gaaaaaaaaaaaaaanz wichtig!  *hüstel* Die passenden Schühchen...   

Mittwoch, 20. Januar 2016

Handtasche aus einem Kaffeesack


Wenn Hobbyschneiderinnen eine Reise tun... 
Hmmm eigentlich muss es heißen... wenn Hobbyschneiderinnen im Urlaub von Stoffläden ferngehalten werden, dann kaufen sie eben Kaffeesäcke! Ist ja auch eine Art von Stoff! 


Wenn wir in Hamburg sind, gehört der Besuch der Speicherstadt schon fest auf den Plan, diesmal mit Besuch der Kaffeerösterei. Dort habe ich im Juni diese Kaffeesäcke entdeckt.

Der Plan, daraus eine Tasche zu nähen wurde jetzt teilweise umgesetzt, und die Seite vom ersten Bild verwendet.

Dank meiner Nähfreundin Alexandra, bei der ich mir ein Kunstlederabo ertauscht habe, konnte ich eine spontane Eingebung umsetzen. Die Grundidee kam aus dem Patchworkheft "Lena's Patchwork" 50/2015. 

Ich habe die Tasche ein wenig abgeändert. 

Als Verschluss wollte ich einen Reißverschluss haben. Mit der Steckschnalle kann die Tasche umgeklappt und nochmals gesichert werden. Allerdings habe ich sie in die Mitte gesetzt. Das Original hatte auf einer Seite die Steckschnalle und auf der anderen einen Druckknopfverschluss, der bei mir ja wegfällt, da ich ihn durch den Reißverschluss nicht brauche.
 
Bei ungeplanten Einkäufen kann die Tasche nach oben hin vergrößert werden. 

Was mir sehr an ihr gefällt, sie bringt ein geringes Eigengewicht mit. Den Tragegurt kann ich verstellen, so dass ich sie auch seitlich um den Hals hängen kann, was vor allem im Winter mit den rutschigen Funktionsjacken von Vorteil ist. 

Im Moment ist das meine absolute Lieblingstasche! 

Leider hat sich das Innenleben nicht so gut fotografieren lassen, da fehlten helfende Hände...

An die innere Seitennaht muss auch noch ein Karabiner, damit ich meinen Schlüsselbund hinhängen kann. So war der Plan, aber wenn etwas kurz vor der Fertigstellung steht, vergesse ich oft schon solche "Kleinigkeiten".